Klaus D. Rudack

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Die Sanierung

Die Sanierung


Es waren viele Angebote einzuholen. Dazu mussten Termine für die Besichtigung des Hauses abgestimmt werden. Neue Termine gemacht gemacht werden, wenn die Handwerker verhindert waren. Es war ein kommen und gehen. Auch überschnitten sich mal Termine, so dass mehrere Fensterbauer gleichzeitig die Fenster ausmessen wollten. Aber wir nahmen es alle mit Humor. Ein Fensterbauer parkte seinen Porsche Cayenne, wie er meinte unbemerkt, in der Nebenstrasse. Warum wohl? Ein weiterer wollte mehr über seine neu erworbene R-Klasse reden als über das Bauvorhaben.

Fast täglich erreichten uns nun die Angebote. Mit der Zeit lernten wir diese zu lesen und was wichtiger war, diese auch zu vergleichen. Zu den verschiedenen Herstellerfirmen mussten dann auch noch Informationen eingeholt werden - meistens über Internet. Denn eine solche Sanierung hatte kein Bekannter bisher durchgeführt.

Die Obergrenze der Finanzierung war uns durch den Sanierungskredit der KfW-Bank vorgegeben. So mussten wir leider einigen Handwerkern absagen, die bei vergleichbarem Angebot mehr als das Doppelte des Mitbewerbers haben wollten. Da gingen wir davon aus, dass sie den Auftrag nicht haben wollten.

Zeitweise sah unser Haus und unser Hof wie ein Warenlager im Baumarkt aus. Rohre, Stangen, Dachpfannen und Fenster standen friedlich nebeneinander und warteten auf ihren Einbau. Einen Bauzaun brauchten wir nicht. Unser Holzzaun zur Strasse hin reichte vollkommen, auch hat sich kein Handwerker über unsere Toiletten beschwert. Auch wir können uns nicht über die Handwerker beschweren. Im Gegenteil: keiner erregte unseren Zorn, alle waren freundlich und erledigten ihre Arbeit gut, schnell und sauber.