Klaus D. Rudack

URL: rudack.de/?Unser_Haus___Die_Sanierung_2009___Die_Loesung

Die Lösung

Die Lösung


Das Gutachten, bzw. der Gutachter waren nun Geschichte!

Es hat uns nur in soweit geholfen, als dass wir wussten, welche Alternativen es gab und dass es dazu Förderungen gab. Für uns machte eine Sanierung weiterhin nur Sinn, wenn die Handwerker und die Firmen ortsnah sind. Zuerst war zu überlegen, wen wir benötigten.

Da eine Sanierung der Heizung, des Daches und der Fenster nicht genehmigungspflichtig ist, brauchten wir keine Bürokratie. Mit Ausnahme des Schornsteinfegers. Unsere Liste sah so aus:

Für die Heizung: ortsansässiger Heizungsbetrieb - für Wartung und Notfälle
Für die Abnahme: Bezirksschornsteinfeger
Für die Fenster: regionaler Fensterbauer - kein Baumarkt
Für das Dach: regionaler Dachdecker
Für die Dämmung: regionaler Malermeister
Für die Energieversorgung: Stadtwerke
Für die Entsorgung des alten Öltanks: regionaler Tankbauer
Für die Finanzierung: Hausbank
Für die Förderung: KfW und BAFA
Für die Hypothek: orstansässiger Notar
Für Bauzeichnungen: Kreisbauamt
Für Baumfällung: Baumschubser
Für Renovierungstätigkeiten: na wer wohl: wir selber.

Beginnen wir mit den Bauzeichnungen. Obwohl diese nicht unbedingt benötigt wurden, wurden sie doch beschafft. Das Kreisbauamt - Abteilung Katasteramt - hatte doch tatsächlich noch die Urzeichnungen unseres Hauses aus dem Jahre 1938. Sie hatten den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden.

Für die Heizung liessen wir uns von 8 Firmen Angebote unterbreiten, die alle Möglichkeiten abdeckten: Brennwert, Solarthermie mit und ohne Heizungsunterstützung, Wärmepumpen. Wir entschieden uns für eine Gas-Brennwertanlage mit Solarthermie für Brauchwasser und Heizungsunterstützung. Weil die Förderung hierfür recht gut war und - was Maria vielleicht noch mehr schätzte - es gab einen weiteren Kellerraum, da der Öltank abgebaut werden konnte. Den Schornsteinfeger konnten wir uns nicht aussuchen.

Mit dem Tankrückbau wurde eine ortsansässige Firma beauftragt. Der Abbau wurde von BAFA und GSW (Gemeinnschaftstadtwerke) bezuschusst. Sechs Firmen gaben Angebote für neue wärmedämmende Fenster ab. Auch hier entschieden wir uns für einen ortsansässigen Fensterbauer. Das Dach wurde von vier Firmen begutachtet. Hier nahmen wir eine größere regionale Firma.

Für die Dämmung baten wir ebenfalls 4 Firmen um die Abgabe eines Angebotes. Stellten aber die Dämmung der Wände erst einmal zurück. Dazu später mehr. Für den Gasanschluß konnten nur die Stadtwerke beauftragt werden.

Blieb noch die Finanzierung über: Hier half unsere Hausbank mit einem KfW-Kredit zur energetischen Sanierung mit günstigem Zinssatz. Nach Installation der Solarthermie auf unserem Hausdach stellte sich heraus, dass sie von den Kiefern vor dem haus beschattet wurden. Also mussten diese leider fallen. Ein professioneller Baumschubser legte sie dann fachgerecht um.

Die Renovierung des frei gewordenen Kellerraumes und ein neuer Anstrich der gesamten Kellerwände stand noch an. Dies erledigten wir selber. Der Kreditrahmen von 30.000 € wurde um 28,18 € überschritten.

Lesen Sie bitte auf den folgenden Seiten Berichte über die einzelnen Gewerke und unsere Kosten- und Verbrauchsrechnung nach drei Jahren.